Nach einiger Zeit traten Musiker/Kunden an mich heran, ob ich auch "kundenspezifische" Amps entwicklen könnte.
So entstanden einige Amps, die man so nicht auf dem Markt findet. Bei allen meinen Eigenentwicklungen war Bedingung, dass der spätere Besitzer selber beim Bau "Hand anlegt". Alle haben zumindest das Gehäuse nach meinen Angaben gebaut oder anderswo bauen lassen. Einige haben unter meiner Anleitung auch die Elektronik selber "zusammengelötet"!
Röhrenamps immer in P2P-Verdrahtung!
Die Roh-Chassis sind von TubeTown, wie das meiste andere Material, wie Röhren, Trafos, Kondensatoren, Boards usw. auch
In der Zeit von ca. 2010 bis 2024 sind über ein Dutzend mehr oder weniger aufwändige, aber immer sehr gelungene Eigenkreationen entstanden, die auf Bühnen und/oder Proberäumen in der CH oder im nahen Ausland ihren Dienst versehen.
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Projekt 2013:
Nachbau eines Fender 5E3 kombiniert mit einem Fender Röhrenhall nach Priceton
Verdrahtung: P2P
Röhrenbestückung: hinten von links nach rechts: 12AT7, 12AY7, 12AX7, 2x 6V6, 5Y3, hinter dem Halltreibertrafo 1/2x 7025
Die offenen Primäranschlüsse des OT wurden noch durch eine Haube abgedeckt!
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Projekt 2014:
Crossbreed (Mischling): Eine Kombination mit Schaltungen aus der frühen Fender-Aera und eines 18 Watt Marshall. Wählbar Britisch- und US-Sound.
Bestückung: GZ34, 2x EL84, 2x 6V6, 3x 12AX7/ECC83, S/R für Effektgeräte
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Projekt 2019: "Bruno Custom"
30 Watt Pentode/12 Watt Triode, umschaltbar für verschiedene Sounds nach "Kundenwunsch", integrierter Röhren-Federhall und S/R für Effektgeräte.
Bestückung: 2x ECC83/12AX7, 12AT7, 2x 6L6, Netzteiltyp für HT: Spannungsverdoppler
Der Musiker, der das Projekt initiiert hat nannte den Amp "Bruno Custom"!??!
Gehäuse roh, noch ohne Ueberzug:
Verdrahtung den alten VOX nachempfunden:
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Transistorprojekt 2014:
Mein Focus ist eigentlich auf Röhrenamps ausgerichtet. In den 1980er-Jahren habe ich mich mal der Entwicklung eines "analogen Hochleistungs-Amps" gewidmet. Er soll aber klanglich einer Röhrenendstufe ähnlich sein, also eher "hochohmig" im Verhältnis zu üblichen Transistorendstufen, die im Normalfall im Milliohm-Bereich liegen. Herausgekommen ist dabei eine "röhrig"-klingende eisenlose 250W Endstufe.
Ein Bassist, stolzer Norditaliener, der sich selber als "Polentone" bezeichnet (eigentlich eine abschätzige Bezeichnung für Norditaliner) wollte seinen E-Bassamp "POLENTONE 001" nennen:
Leistung 2x 250W, 500W gebrückt, Preamp einem Fendervorbild entnommen, Endstufe Eigenentwicklung mit automatischer Kompression und Klipp-frei!
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HIFI-Röhren-Projekte 2012 und 2023:
2012: 2 St. Monoblöcke 200W mit je 4x KT88 UL in der Endstufe:(Ansicht oben und unten)
2023: Stereo Röhrenvollamp (Input CD, Tuner und Line) 2x 50 Watt, Endstufe je 2x EL34 UL
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2022: Nachbau eines legendären Drum-Echogerätes der 50er/60er-Jahre mit einigen Aenderungen/Modifikationen
Hank Marvin nutzte das Gerät 1960, damals von VOX vertrieben:
(Kopie aus dem Buch):